Brücken bauen zwischen Menschen und Kulturen
Erfahrungen sammeln – Botschaft weitergeben
Der Brückenschlag e.V. unterstützt das Angebot Missionar*in auf Zeit. Mit seinen Förderbeiträgen will der Verein helfen, die Vorbereitung auf das Einsatzjahr zu unterstützen, Ausstattungswünsche an den Einsatzorten zu erfüllen sowie Seminare und Fortbildungsveranstaltungen für Rückkehrer*innen anzubieten – damit sie ihre Erfahrungen aus anderen Ländern und Kulturen für ein gerechteres Miteinander in der einen Welt weitergeben.
Finanzielle Unterstützung und persönlicher Einsatz
Das freiwillige Einsatzjahr als MaZ im Ausland wird nicht vollständig aus öffentlichen Mitteln refinanziert. Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel müssen als Anbieterin einen erheblichen Eigenanteil leisten. Ihnen ist es wichtig, jungen Menschen die Erfahrung eines Auslandsjahres in Bolivien, Brasilien, Mosambik oder Rumänien zu eröffnen.
Angesichts wachsender finanzieller Herausforderungen an den Standorten in den Einsatzländern wird es nicht einfacher, das Angebot zu erhalten. Umso wichtiger ist es, dass sich vor allem zurückgekehrte MaZ im Verein Brückenschlag engagieren: einerseits durch ihre Mitgliedsbeiträge, andererseits aber auch durch Unterstützung bei der Vor- und Nachbereitung von Freiwilligen, die dieses Auslandsjahr absolvieren.
Der Verein kann inzwischen einige erfolgreiche Beispiele dazu aufweisen: So hat der Brückenschlag e.V. beispielsweise geholfen, zwei MaZ-Plätze in Balsas in Brasilien einzurichten und eine Einsatzstelle in Mosambik kofinanziert. Außerdem wurde 2019 ein Patenschaftsprojekt ins Leben gerufen, bei dem ehemalige MaZ die „Neuen“ in ihrer Vorbereitung unterstützen.
Ein Baustein für mehr Verständigung
Der Freiwilligendienst im Ausland prägt ein Leben lang. Er vermittelt (erste) kulturelle, wirtschaftliche und politische Zusammenhänge in einer globalisierten Welt. Diese Eindrücke wollen viele MaZ nach ihrer Rückkehr weitergeben. Der Verein will ihnen dabei helfen, ihre Erfahrungen in die Öffentlichkeit zu tragen.
Dafür hat der Brückenschlag e.V. im Herbst 2019 erstmals ein mehrteiliges Seminar für Rückkehrer*innen mit auf den Weg gebracht. Die Module der Fortbildung „Brücken schlagen in der Welt“ waren mit 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgebucht.
Das Angebot „Missionar*in auf Zeit“ versucht einen Beitrag zur Verständigung der Völker und Kulturen untereinander zu leisten. Das will der Brückenschlag e.V. unterstützen.
Im November 2021 wurde dazu im Rahmen des Ehemaligentreffens ein Interkulturelles und Diversity Training angeboten.
Ideen austauschen – Netzwerke schaffen
Nicht zuletzt will der Verein auch ehemaligen MaZ sowie allen, die sich für dieses Angebot interessieren oder sich in den Eine-Welt-Themen engagieren, eine Plattform bieten. Wohin mit den persönlichen Erfahrungen? Wie vermittle ich, was ich erlebt habe? Wo kann ich Multiplikator*innen und Unterstützer*innen erreichen? Was kann ich thematisch in die Diskurse um internationale Entwicklungszusammenarbeit und Umweltthemen einbringen?
Der Verein schafft Strukturen, sich zu vernetzen: um eigene Ideen weiterzubringen, Visionen konkret werden zu lassen. Das geschieht sowohl durch das persönliche Kennenlernen als auch durch den Einsatz moderner Medien und Kommunikationsmöglichkeiten.
Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel sowie die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MaZ-Büros, der Bergkloster Stiftung SMMP und der Stabsstelle Unternehmenskommunikation geben dafür gerne Unterstützung – beispielsweise bei der Vermittlung von Kontakten oder bei der Planung und Organisation von Fortbildungen.
Kleiner Beitrag – große Wirkung
Mittlerweile besteht der Brückenschlag e.V. seit gut fünf Jahren. Zu den Mitgliedern gehören ehemalige Missionarinnen und Missionare auf Zeit, frühere Senior-Volunteers sowie Freund*innen und Förderer der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel.
Gegründet wurde er als Förderverein für Internationale Freiwilligendienste der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Aussendung von Missionar*innen auf Zeit (MaZ) am 9. Juni 2017. Seitdem ist der Verein beim Amtsgericht Arnsberg im Vereinsregister auf dem Registerblatt VR 1828 eingetragen.
Der Mitgliedsbeitrag liegt bei lediglich zwölf Euro pro Jahr, für Familien bei 24 Euro. Außerdem gibt es die Möglichkeit der Fördermitgliedschaft. n der Summe kann der Verein allein schon durch die für jeden Einzelnen überschaubaren Gebühren viel leisten und dadurch Brücken schlagen: zwischen Menschen und Kulturen, zwischen Nord und Süd.